Musik der besonderen Art begeisterte das Publikum
G’müetlich, abwechslungsreich und „schee“ war’s. Mit dem „g‘müetlichen“ Sonntagnachmittag bei Musik der besonderen Art konnte das Akkordeonorchester einen Volltreffer beim Publikum landen. Mit tollen Musikstücken, getragenen Weisen und eben etwas anderer Stubenmusik, natürlich „handgemacht“, spielten sich die vier Ensembles in die Herzen der aufmerksamen Gäste.
„Saitencocktail“ aus Bad Waldsee bot nicht einfach nur Stubenmusik, sondern Klänge aus aller Welt, moderne und rhythmische Stücke waren angesagt. Wesentlich mehr Instrumente als Musiker waren auf der Bühne. Es kamen nach- und miteinander Zither, Hackbrett, Gitarren, verschiedene Flöten, Klarinette, Kontrabass und Akkordeon zum Einsatz. Durch die Vielzahl der Instrumente erschufen die Vollblut-Musiker verschiedenste Klangbilder, so dass die Zuhörer immer wieder aufs Neue überrascht wurden.
Linda Boch spielte auf dem Hackbrett – doch ist dieser Name für das Instrument bei Linda absolut irreführend. Meisterhaft zauberte die Musikerin feinste, zarte und gefühlvolle Klänge mit ihrem Instrument, wunderbar begleitet von ihrem Vater Michael auf der Zither. Michael freute sich sehr über das zahlreiche Publikum, da er und seine Tochter mit ihren Auftritten diesen bei uns fast vergessenen Saiteninstrumenten zu neuer Anerkennung verhelfen wollten. Dies ist dem Duo unter dem Namen „Lindas Saitenspielereien“ an diesem Nachmittag auf das Allerbeste gelungen.
Mit Gesang und Gitarre überzeugten die heimischen „The Omas & the Opas“. Wie kommt man zu solch einem Namen? Bob erzählte, wie sich die vier privat wie musikalisch gefunden hatten und Folksongs im Stile von „The Mamas & Papas“ sangen. Inzwischen mit Enkeln gesegnet lag der Name nahe. Für diesen Nachmittag hatten die vier auch Lieder von Hubert von Goisern im Repertoire und landeten bei den Gästen mit ihrer Songauswahl, ihren Stimmen und Gitarrenklängen einen absoluten Volltreffer.
Und die Tennenbronner Knöpflespieler brachten Harmonikamusik vom Feinsten zu Gehör. Mit flotten Weisen, Potpourris, Polkas, Ländlern und verschiedenem mehr hatten die sieben Musiker den Geschmack des Publikums getroffen. Mit ihrer breitgefächerten Auswahl an Schwarzwälder und alpenländischer Musik sorgten sie für allerbeste Laune im Saal.
In erfrischendem Wechsel spielten die Gruppen bis zum Abend auf, dazwischen sorgte Hans Fehrenbacher – als „special guest“ – für Lacher: er hatte einige deftige Geschichten in Versform zu erzählen, u. a. über Menschen, denen nach ein paar Gläschen zu viel allerhand Missgeschicke passiert waren.
Für das Gelingen dieser Veranstaltung, initiiert von den Knöpflespielern Artur Schweizer und Bernd Laufer, möchte sich der Verein bei allen Mitwirkenden herzlich bedanken. Auch gilt der Dank den zahlreich erschienenen, aufmerksamen Gästen.
Elke Staiger